Mantelfragmente
- Reisende aus der Tiefe
Die Vulkanite des Steffeln-Kopfes enthalten
neben Fragmenten des Nebengesteins auch Fragmente des Erdmantels; die bekannten
"Olivin-Knollen". Diese belegen, daß die Magmen aus dem Erdmantel
stammen. Sie bestehen jedoch nicht nur aus
Olivin, sondern auch aus den Mineralen
Orthopyroxen,
Klinopyroxen und
Chrom-Spinell und werden daher korrekterweise besser als "Peridotite"
bezeichnet.
Der Erdmantel liegt für uns unzugänglich unter der
20-50 Kilometer dicken Erdkruste. Wenn wir trotzdem sehr viel über seine
Zusammensetzung wissen, so liegt dies daran, daß Vulkane wie der Steffeln-Kopf,
gelegentlich auch Fragmente des Erdmantels an die Erdoberfläche geförden.
Das Vulkanfeld der Westeifel ist weltweit bekannt für seine Mantelfragmente.
Die
Mantelfragmente stammen nicht direkt aus der Aufschmelzregion, denn dort muß
sich erst einmal eine ausreichend große Menge Schmelze sammeln, bevor sie
beim Aufstieg an die Erdoberfläche Fragmente aus den Wandungen der Aufstiegswege
herausreissen kann. So liefern Mantelfragmnete zunächst einmal Aufschlüsse
über die Zusammensetzung des Erdmantels im Allgemeinen. Aber die Prozesse,
die zur Magmenbildung geführt haben, haben in der Regel auch in den Mantelbereichen
oberhalb der Aufschmelzregion ihre Spuren hinterlassen.
Weitere Details
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