Puo O'o Eruption

Zu vulkanischen Ausbrüchen kommt es,
wenn geschmolzenes Gestein (Magma) die Erdoberfläche erreicht, hier in Hawaii.
(Foto: USGS).



Schemazeichnung
eines Vukans

"Typische" Schemazeichnung eines Vulkans,
bei der der Bereich der Schmelzbildung ausgeklammert ist.

Vulkanismus und seine Ursachen

Der Gewalt und Schönheit vulkanischer Eruptionen hat zu allen Zeiten die Menschen fasziniert. Es vergeht kaum eine Woche, ohne daß in einem der Fernsehkanäle eine Sendung über das Thema zu sehen ist und die Links-Seite von "Stromboli-online" listet über hundert web-Seiten zu diesem Thema.

In diesem Zusammenhang ist es interessant festzustellen, daß sich die Berichterstattung weitgehend auf die Themen "Eruptionen" und "Vulkanüberwachung" beschränkt; dies trifft für auch für die meisten Bücher, selbst Fachbücher, zum Thema "Vulkanismus" zu. Auf die Ursachen des Vulkanismus wird in der Regel nur mit relativ allgemeinen Hinweisen eingegangen, so zum Beispiel mit dem Hinweis, daß für einen Teil des vulkanischen Geschehens sogenannte "hot-spots", also besonders heiße Mantelbereiche verantwortlich seien und daß an Subduktionszonen ebenfalls günstige Bedingungen für die Schmelzbildung herrschen.

Aber auch in Bezug auf die Geowissenschaften ist festzustellen, daß bis in die 70er Jahre die Disziplinen der Gesteinskunde, die sich mit dem Problem der Schmelzbildung und der Entwicklung von Magmen beschäftigt und die Vulkanologie nur wenige Berührungspunkte hatten. Auf diesen Widerspruch hat erst kürzlich der isländische Vulkanologe Haraldur Sigurdson in seinem Buch "Melting the Earth" hingewiesen.

Wie kommt es denn nun zur Bildung von Magmen?